Es ist eine gute Sache, dass es so eine Woche gibt!


Emelie (14) und ihr Bruder Michael (11) kommen aus Oberösterreich und sind beim Inselcamp auf der Sonneninsel mit dabei. Die Inselcamps für ehemals erkrankte sowie Geschwisterkinder finden heuer zum ersten Mal als Gemeinschaftsprojekt der Österreichischen Kinderkrebshilfe und der Sonneninsel statt.

Die sympathischen Geschwister stecken mitten in den Vorbereitungen zur großen Beachparty, haben sich aber netterweise die Zeit genommen um uns ein paar Fragen zu beantworten.

Emelie und Michael beim Interview auf der Sonneninsel. Foto: Sonneninsel


Hallo Emelie und Michael, erstmal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für das Interview nehmt. Wie habt ihr vom Camp erfahren? Seid ihr das erste Mal da?
Wir waren schon mal als Familie auf der Sonneninsel und da hat man uns erzählt, dass es auch die Geschwistercamps im Sommer gibt. Ich bin mittlerweile schon das 7. Mal da, mein Bruder Michael das zweite Mal.

Was denkst du über das Geschwistercamp?
Es ist eine gute Sache, dass es so eine Woche gibt. Man trifft hier Kinder mit einer ähnlichen Geschichte und kann sich austauschen. Im Alltag redet meist keiner darüber.

Mein Bruder ist krank geworden, da war er noch sehr klein. Ich kann mich nicht mehr so gut erinnern, aber ich weiß noch, dass ich damals viel Zeit bei meiner Oma verbracht habe. Ich habe schon verstanden und gewusst, dass es ihm nicht gut geht, aber ich war nicht oft im Krankenhaus. Bis heute sind meine Oma und ich unzertrennlich… ich habe die Zeit bei ihr immer sehr genossen.

Wie ist das, wenn man mit seinen Geschwistern auf Urlaub ist? Streitet man, passt man aufeinander auf?
Emelie: Ich und mein Bruder sind relativ nett zueinander und vertragen uns gut. Wir helfen zusammen. Aber ich habe auch schon Freunde gefunden auf dem Camp. Meinem Bruder gefällt es glaub ich auch gut. Er hat jetzt ein eigenes Zimmer bekommen, weil er sich mit seinem Zimmerkollegen nicht so gut verstanden hat.

Michael: Ich hab noch nicht einmal mit ihr gestritten.

Und wie geht ihr zuhause miteinander um?
Emelie: Wir sind zuhause gleich wie auf den Camps.

Fühlt ihr euch „verantwortlich“ füreinander? Wenn ja, wer passt auf wen auf?
Emelie: Wir passen nicht aufeinander auf, wir halten zusammen. Wir sind ein Team. Wenn es einem schlecht geht, kommt der Löwe. Wenn ich mitbekomme, dass er Hilfe braucht, beschütze ich ihn… und umgekehrt.

Was gefällt euch am besten auf der Sonneninsel?
Emelie: Ich hab schon sehr früh zum Koffer packen angefangen, weil ich mich schon so gefreut habe. Meine Mama hat dann ein paar Sachen wieder ausgepackt. Die Camps, die LeiterInnen, die BetreuerInnen, die Themen – alles ist klasse. Beim Inselcamp ist alles sehr selbstbestimmt, man kann selbst entscheiden was man machen will.

Es gibt z.B. drei Gruppen: Kreatives, Wald & Wasser oder Film drehen. Man kann sich selber die Gruppe aussuchen, wo man mittun will. Auch die Zimmer durfte man selbst wählen. Und heute haben wir alle in unterschiedlichen Gruppen zusammengeholfen (Küche/Dekoration/Schminkgruppe), damit am Abend die große Beachparty steigen kann.

Michael: Hier beim Inselcamp ist es immer wieder ziemlich lustig. Am besten hat mir das Radfahren gestern gefallen. Wir sind mit dem Rad zum Strandbad gefahren.

Gibt es etwas was du mit deiner Familie gerne gemeinsam erleben möchtest?
Wir sind irgendwie schon Stammgäste hier. Die Sonneninsel ist einfach klasse, weil hier alle zusammenhelfen. Du betrittst das Gebäude und es herrscht einfach eine magische Atmosphäre, du kommst an und fühlst dich wie zuhause.

Vielen Dank an euch beide für das Interview!

 

Hier noch Eindrücke von der Beach Party.

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