Renate im Portrait


Hallo Renate, du bist als Kräuterexpertin bekannt! Wie bist du eigentlich zur Sonneninsel gekommen?

Ich bin ausbildete Kräuterpädagogin und biete geführte Kräuterwanderungen an. Eines Tage hat Dorli mich angerufen und gefragt, ob ich diese Kräuterwanderungen auch für Familien auf der Sonneninsel anbieten möchte. Da war ich natürlich sofort begeistert. Das Problem war nur, dass damals der Winter vor der Türe stand und die Wildkräutersaison schon vorbei war. Also habe ich mir etwas anderes ausgedacht: Aus den getrockneten Kräutern und Blüten und selbstgeschöpftem Papier haben wir schöne Basteleien gestaltet. Und uns dann im Frühjahr auf die Suche nach Kräutern gemacht. Schon vor Jahren habe ich die Leidenschaft zum Töpfern entdeckt und ich liebe es, gemeinsam mit den Familien zu töpfern.

Zwischen Kräuterwanderungen, Töpfern und Papierschöpfen findet man dich auch in der Küche…

… ja, als leidenschaftliche Köchin habe ich gleich zugesagt, als unser Koch Gustl eine Unterstützung gebraucht hat. Für mich war das zwar eine große Herausforderung, aber an Herausforderungen wächst man schließlich auch. Generell ist es bei uns im Haus so, dass jeder dort hilft, wo er oder sie gerade gebraucht wird.

Was ist die Sonneninsel für dich?

Ein richtig wertvoller Ort für Familien, an dem sie wirklich wieder runterkommen können. Alleine schon das Haus ist ein Traum: Es ist sehr freundlich und hell. Für mich ist es einfach toll, mit den Menschen zu arbeiten. Man spricht über alles Mögliche und tauscht sich aus. Besonders schön finde ich auch, wie sich immer wieder Gleichgesinnte zusammenfinden. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie betroffene Familien mit ihren Schicksalen umgehen. Wir sind ja alle Menschen und jeder hat sein Packerl zum Tragen.

Welche Aufgaben bereiten dir besondere Freude?

Ich finde es ganz wichtig, Menschen unterstützen zu können. So wie beim Töpfern: Wenn jemand noch Ton in der Hand gehabt hat und dann zum ersten Mal mit diesem tollen Material arbeitet. Oft sind es nur ganz einfache Dinge – wie ein Türschild, das gar nicht viel Geschick oder Feinarbeit braucht. Es ist total schön, sich stundenlang mit dem Material und dem Gestalten zu beschäftigen. Die Arbeit mit den Händen erdet und ist total gut zum Abschalten. Alle arbeiten ruhig und voll konzentriert. Am Ende freut man sich dann über das fertige Unikat.

Welche Gedanken verbindet du mit der Sonneninsel?

Ich komme jedes Mal gerne hier her und ich habe das Gefühl, ich gehöre hier einfach her. Hier können wir alle sein, wie wir wirklich sind, ohne uns verstellen zu müssen. Ich denke, jeder fühlt sich auf der Sonneninsel gut aufgehoben – von den Familien bis zum Team. Es ist sehr spannend, wo einen das Leben hinführt. Wenn man die Augen offen hält, gibt es immer wieder die Chance, Neues zu lernen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Kannst du dich an ein besonderes Erlebnisse auf der Sonneninsel erinnern?

Da gibt es viele… Aber konkret fällt mir ein Mädchen ein. Sie war sehr schüchtern und hat kaum gesprochen. Als sie mich beim letzten Camp gesehen hat, ist sie auf mich zugekommen, hat mich fest umarmt und meine Hand nicht mehr losgelassen. Da habe ich diese einzigartige Verbindung gespürt – dazu braucht es gar nicht viele Worte, da reichen Körpersprache und Blickkontakt. Das sind schon besonders wertvolle Glücksmomente, die man so schnell nicht vergisst. Für mich ist es auch immer ein Erlebnis, hier her zu kommen. Ich komme immer mit einem guten Gefühl ins Haus und es kommt ganz viel zurück. Man spürt einfach die allgegenwärtige Herzlichkeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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