6-köpfige Familie aus Wien genießt die Auszeit


 

Spielen macht Spaß und festigt den Zusammenhalt.

Die Diagnose Krebs ist immer ein Schock. Umso mehr noch, wenn sie die eigenen Kinder betrifft. Denn zu den medizinischen Behandlungen und intensiven Therapien kommt der permanente Stress, das Hoffen und Bangen. Über 10 Monate lang war auch das Leben von Veronika und Michael von diesen Gefühlen bestimmt. Ihr Sohn wurde in dieser Zeit elf Mal in Wien im Spital aufgenommen, rund fünf Monate verbrachte sie in der Klinik. Im Alter von 14 Jahren hatte er über Beschwerden geklagt. Die Ursache der Schmerzen konnte aber erst mit einer Blutuntersuchung festgestellt werden. „Zu dieser Zeit war er fast durchgängig im Spital. Und wir mit ihm. Wir konnten nichts mehr planen und mussten mit allem rechnen“, erzählen die Eltern, die ich gerade beim Korbflechten antreffe.

„Die wirklich schwere Zeit kommt nachher“, erzählt Veronika. „Denn solange man machen muss, hat man die Reserven, man kann gar nicht aufgeben.“

Doch wenn die Akutphase vorbei ist und die Anspannung nachlässt, dann kommt die Erschöpfung. Nach und nach ging es unsere Sohn wieder besser. Dann erst haben wir bemerkt, wie sehr die vergangenen Monate an unser aller Kräfte gezehrt hatten. Die 6-köpfige Familie hatte die Krankheit selbstverständlich in den Mittelpunkt gestellt und das kostete viel Energie.

Kostenlose Familienerholung für alle 

„Noch während der Intensivtherapie habe ich die Kinder gefragt, was sie denn im Sommer unternehmen möchten.“, berichtet Veronika. „Da sind wir auf die Geschwistercamps gestoßen und die Kinder waren begeistert.“ Über die Geschwistercamps hat die Familie schließlich auch die Familienerholung auf der Sonneninsel entdeckt. Papa Michal hat sich telefonisch erkundigt und war sogleich erstaunt, was da alles angeboten wurde:

„Es war das angenehmste Gespräch im letzten Jahr. Sie haben uns gesagt, dass wir alles machen können, was wir möchten. Ich habe dann gemeint, dass wir ja vier Kinder haben und wie das mit den Kosten aussieht. Aber das war kein Thema – die Familienerholung ist für alle sechs kostenlos. Das war wirklich unglaublich.“

Gerade in dieser Zeit stellen finanzielle Engpässe eine zusätzliche Herausforderung für betroffene Familien dar. Daher ist es für die Sonneninsel so wichtig, die Familienerholung kostenlos anzubieten. Dies ist nur durch die zahlreichen Spenden möglich.

Mama Veronika erzählt von der ersten Familienerholung auf der Sonneninsel: „Es war einfach so schön. Zwischendurch hatte ich auch wieder mal Zeit, mich um meine anderen Kinder zu kümmern. Das hat uns allen gut getan. Zuhause hatte uns der Alltag voll im Griff, aber hier auf der Sonneninsel hatten wir endlich wieder Zeit zum Familien-Sein.“ Für die Familie aus Wien war es der erste Urlaub seit beinahe zwei Jahren. „Wir waren ständig in Alarmbereitschaft. Schon eine Temperatur von 37,3 Grad bedeutete einen Notfall. Da sein Immunsystem so geschwächt ist, kann der kleinste Virus gefährlich für ihn werden. Die Sonneninsel war auch deshalb so geeignet für uns, weil Salzburg und die Onkologie mit ihren Experten nicht weit weg ist. Falls unser Sohn medizinische Hilfe gebraucht hätte, wären wir gut versorgt gewesen.

Schritt für Schritt zurück in den Alltag

Auch Mathis hat die Zeit auf der Sonneninsel „extrem toll“ gefunden. Er hat es sehr genossen, wieder unter Menschen zu sein und die Zeit vor dem Wiedereinstieg in die Schule genutzt, um wieder mehr mit anderen zu unternehmen. „Die letzten Monate war er aufgrund seiner Erkrankung und der Behandlung sehr isoliert“, erzählt Veronika. Für Papa Michael gibt es noch einen weiteren Vorteil: „Zum ersten Mal trifft man auf Familien, die das Gleiche erlebt haben. Egal ob man viel ins Gespräch kommt oder wenig. Alle wissen Bescheid, was es bedeutet, ein krebskrankes Kind zu haben.“ Toll findet die Familie auch die Möglichkeit, psychologische Gespräche in Anspruch zu nehmen – auf absolut freiwilliger Basis.

„Generell ist es so, dass es ein sehr großes Angebot gibt, aus dem man auswählen kann. Jeder entscheidet frei entscheiden, was man tut will. Es gibt keinen Pflichttermin, aber viele Möglichkeiten.“

Besonders praktisch ist das große Angebot für eine große Familie: „Da findet jeder das, was er oder sie tun mag und was zu einem passt.“ Das Programm mit dem Therapiehund und das künstlerische Angebot hat es der Familie besonders angetan. Die Kinder können Neues ausprobieren und auch die umliegende Natur erkunden. „Unser Sohn ist gerade mit einem anderen Vater zum Fischen an den Wallersee gegangen“. Das Gebäude ermöglicht es den Kindern, sich völlig frei zu bewegen. Wer mag, geht zum Töpfern oder legt sich zum Lesen in die gemütliche Spielecke. Alle Mitarbeiter der Sonneninsel sind für die Familien da und sehr bemüht, das individuelle Interesse und die Bedürfnisse aller Gäste zu berücksichtigen. Während die Kinder das abwechslungsreiche Programm genießen, freuen sich die Eltern über die neu gewonnene Zeit zu zweit:“ Man hat auf einmal so viel Zeit, auch füreinander. Die letzten Monate haben wir uns eigentlich ständig gegenseitig abgelöst und kaum Raum füreinander. Das ist einfach total angenehm und so wichtig.“, freuen sich Veronika und Michael.

 

Ida genießt die Ruhe beim Malen.

 

 

 

 

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